6
H
ier sehen Sie ein Mittagessen der Mensa Har-
burg. Fotograf Johannes Arlt hatte sich für „Frikadelle
mit Kartoffelbrei und Leipziger Allerlei“ entschieden,
dazu einen Organgensaft und als Nachspeise Rote
Grütze. Das reichte ihm. Nicht aber dem Studenten
nebenan. Für diesen – und auch andere – hätte die
Portion größer sein können, so dass er sich gegen
einen Aufschlag einen Nachschlag holte. Pech, wer
erst nach dem Essen feststellt, dass er noch Hunger
hat. Dann muss man für den Nachschlag zahlen.
Warum wir das erzählen? Erstens, um auf die ausgesprochen gute Küche der TUHH-Mensa aufmerksam
zu machen. Und zweitens wegen der regelmäßig aufflammenden Diskussion über Portionsgrößen und Lebensmittelabfälle. Mensachef Alexander Schend:
„Wir haben die Portionsgrößen geprüft und dem Bedarf angepasst, um so Lebensmittelabfälle allein
durch zu große Portionen zu reduzieren.“ Sicher nicht
leicht bei der heterogenen Kundschaft aus Studierenden, Wissenschaftlern, Verwaltungsangestellten und
Arbeitern das rechte Maß zu finden. Schend kann
„keine konkreten Mengenangaben“ zu Lebensmittelabfällen machen. Ihre Vermeidung sei das Ziel, dem
sich das Küchenteam zum Beispiel mit einer „zeitnahen Zubereitung der Gerichte“, der Resteverwertung
und geringer Lagerhaltung nähere. Jeder Gast kann
selbst dazu seinen Beitrag leisten. Was dann noch
übrig bleibt, landet übrigens in der Biogasanlage.
JKW