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Fotos: Las Jacobsen, TUHH
Und was lesen Sie?
Anne zur Borg
Dr. Ingo Hadrych
Jan Meichsner
gibt Ratsuchenden freundlich und fundiert
Auskunft rund um die Organisation des
Studiums und des Campuslebens. Das ist
ihr Job. Sie ist das Gesicht der Infothek im
Gebäude E0.022. Die Verlagskauffrau organisiert außerdem Veranstaltungen wie
zum Beispiel das Schnupperstudium für
Schülerinnen und Schüler. In ihrer Freizeit
tanzt sie mit ihrem Lebenspartner Tango
Argentino, joggt, entspannt sich bei Yoga
oder einem guten Buch wie zum Beispiel
Maike van den Booms „Wo geht’s denn
hier zum Glück?“
hat Architektur und Bauingenieurwesen
studiert und an der TUHH promoviert.
Seit mehr als 15 Jahren ist der Hamburger im Bau- und Immobilienunternehmen
HC Hagemann im Channel Hamburg tätig
und hat als Geschäftsführer der Immobilientochter auch die Entwicklung dieses
Standorts ein Stück weit mit gestalten
dürfen. Daneben hält er als Lehrbeauftragter Vorlesungen über „Bruchmechanik
und Schwingfestigkeit“. Der 50-Jährige
liest bevorzugt Bücher mit einem aktuellen technischen Hintergrund wie zum Beispiel „Zero“ von Marc Elsberg.
promoviert am Lehrstuhl für angewandte
Analysis über Zugänge zu einer neuen Rechentheorie. Als wissenschaftlicher Mitarbeiter ist der Physiker aus Dresden auch
vielen Studierenden durch seine Tutorien
in Analysis und linearer Algebra bekannt.
Seit Herbst 2015 engagiert sich der 27jährige Sachse ehrenamtlich bei TU HamburgIntegrativ in der Flüchtlingsarbeit.
Meichsner hat kein bevorzugtes Genre in
der Literatur, sein Buchtipp „The Passage“ von Justin Cronin, ist dem Cover
geschuldet, das ihn zum Kauf animierte.
Warum sind Menschen in anderen Ländern glücklicher als wir? Um dieser Frage
auf den Grund zu gehen, bereist die studierte Kunsttherapeutin die angeblich 13
glücklichsten Länder der Welt. Die Autorin
spricht mit Glücksforschern, Korrespondenten, Auslandsdeutschen und Einheimischen. Von Australien bis Island, der
Schweiz bis Costa Rica, die Menschen
sind sich in einem Punkt einig: Glücklich
zu sein ist das Wichtigste im Leben. Dabei
kristallisieren sich trotz unterschiedlicher
Mentalitäten, Wirtschaftskraft und klimatischer Bedingungen einige gemeinsame Aspekte heraus, zum Beispiel ein starkes WirGefühl. Das Buch gibt
verschiedenste Anregungen das „Glück“,
das eigene Leben und
die Welt zu betrachten.
Der Roman zeigt in spannender, aber bisweilen auch erschreckend realistischer
Weise, wie mit der Auswertung großer
Datenmengen, der weitgehenden Vernetzung verschiedenster Online-Angebote,
der Verknüpfung von Software-Tools und
Apps mit Kameras, Datenbrillen etc. eine
Welt entsteht, in der jeder an jedem Ort
und zu jeder Zeit überwachbar und
durchschaubar geworden ist. Hauptperson ist die Journalistin Cynthia Bonsant,
die immer tiefer in die gigantische Dateninfrastruktur eines Internetkonzerns eindringt
und selbst zur Gejagten
wird. Ein fesselndes
Buch, das auch zum
Nachdenken über unsere digitale Welt anregt, weil vieles bereits
Realität ist.
Der Roman beginnt mit einer vom US-Militär unterstützten Forschungsexpedition
im bolivianischen Dschungel. Ziel ist die
Befreiung der Menschheit von Krankheit,
Leid und Tod. Im Experiment spielt auch
das sechsjährige Mädchen Amy Harper
Bellafonte eine Rolle. Sie wird von zwei
FBI-Agenten entführt, verschleppt und als
Testperson in einem Versuch, der außer
Kontrolle gerät, missbraucht. Die Welt rast
fortan ihrem endgültigen Untergang entgegen. Nur eine kann jetzt vielleicht die
Menschheit noch retten: Amy. Das Buch
des US-Autors, der
erste Band einer Romantrilogie, über das
Überleben in einer lebensgefährlichen Welt
nach dem Zusammenbruch der Zivilisation ist
äußerst packend geschrieben.