TUHH Spektrum Oktober 2016 | Page 54

54 Fotos: Las Jacobsen, TUHH Und was lesen Sie? Anne zur Borg Dr. Ingo Hadrych Jan Meichsner gibt Ratsuchenden freundlich und fundiert Auskunft rund um die Organisation des Studiums und des Campuslebens. Das ist ihr Job. Sie ist das Gesicht der Infothek im Gebäude E0.022. Die Verlagskauffrau organisiert außerdem Veranstaltungen wie zum Beispiel das Schnupperstudium für Schülerinnen und Schüler. In ihrer Freizeit tanzt sie mit ihrem Lebenspartner Tango Argentino, joggt, entspannt sich bei Yoga oder einem guten Buch wie zum Beispiel Maike van den Booms „Wo geht’s denn hier zum Glück?“ hat Architektur und Bauingenieurwesen studiert und an der TUHH promoviert. Seit mehr als 15 Jahren ist der Hamburger im Bau- und Immobilienunternehmen HC Hagemann im Channel Hamburg tätig und hat als Geschäftsführer der Immobilientochter auch die Entwicklung dieses Standorts ein Stück weit mit gestalten dürfen. Daneben hält er als Lehrbeauftragter Vorlesungen über „Bruchmechanik und Schwingfestigkeit“. Der 50-Jährige liest bevorzugt Bücher mit einem aktuellen technischen Hintergrund wie zum Beispiel „Zero“ von Marc Elsberg. promoviert am Lehrstuhl für angewandte Analysis über Zugänge zu einer neuen Rechentheorie. Als wissenschaftlicher Mitarbeiter ist der Physiker aus Dresden auch vielen Studierenden durch seine Tutorien in Analysis und linearer Algebra bekannt. Seit Herbst 2015 engagiert sich der 27jährige Sachse ehrenamtlich bei TU HamburgIntegrativ in der Flüchtlingsarbeit. Meichsner hat kein bevorzugtes Genre in der Literatur, sein Buchtipp „The Passage“ von Justin Cronin, ist dem Cover geschuldet, das ihn zum Kauf animierte. Warum sind Menschen in anderen Ländern glücklicher als wir? Um dieser Frage auf den Grund zu gehen, bereist die studierte Kunsttherapeutin die angeblich 13 glücklichsten Länder der Welt. Die Autorin spricht mit Glücksforschern, Korrespondenten, Auslandsdeutschen und Einheimischen. Von Australien bis Island, der Schweiz bis Costa Rica, die Menschen sind sich in einem Punkt einig: Glücklich zu sein ist das Wichtigste im Leben. Dabei kristallisieren sich trotz unterschiedlicher Mentalitäten, Wirtschaftskraft und klimatischer Bedingungen einige gemeinsame Aspekte heraus, zum Beispiel ein starkes WirGefühl. Das Buch gibt verschiedenste Anregungen das „Glück“, das eigene Leben und die Welt zu betrachten. Der Roman zeigt in spannender, aber bisweilen auch erschreckend realistischer Weise, wie mit der Auswertung großer Datenmengen, der weitgehenden Vernetzung verschiedenster Online-Angebote, der Verknüpfung von Software-Tools und Apps mit Kameras, Datenbrillen etc. eine Welt entsteht, in der jeder an jedem Ort und zu jeder Zeit überwachbar und durchschaubar geworden ist. Hauptperson ist die Journalistin Cynthia Bonsant, die immer tiefer in die gigantische Dateninfrastruktur eines Internetkonzerns eindringt und selbst zur Gejagten wird. Ein fesselndes Buch, das auch zum Nachdenken über unsere digitale Welt anregt, weil vieles bereits Realität ist. Der Roman beginnt mit einer vom US-Militär unterstützten Forschungsexpedition im bolivianischen Dschungel. Ziel ist die Befreiung der Menschheit von Krankheit, Leid und Tod. Im Experiment spielt auch das sechsjährige Mädchen Amy Harper Bellafonte eine Rolle. Sie wird von zwei FBI-Agenten entführt, verschleppt und als Testperson in einem Versuch, der außer Kontrolle gerät, missbraucht. Die Welt rast fortan ihrem endgültigen Untergang entgegen. Nur eine kann jetzt vielleicht die Menschheit noch retten: Amy. Das Buch des US-Autors, der erste Band einer Romantrilogie, über das Überleben in einer lebensgefährlichen Welt nach dem Zusammenbruch der Zivilisation ist äußerst packend geschrieben.