TUHH Spektrum Oktober 2016 | Page 31

Liebe Erstsemester! Herzlich willkommen in Ihrem Studium an der TU Hamburg! Auf regende Zeiten stehen an. Vielleicht sind Sie gerade bei Mama ausgezogen und wollen es erstmal krachen lassen. Auch gut, machen Sie das! Sie ahnen aber schon, dass wir Ihnen nicht schreiben, um Ihnen nur das zu sagen. Während Sie Ihre Unabhängigke it zelebrieren, lange schlafen, spie len, Leute treffen, essen, trinken und feiern, sollten Sie nicht vergessen, wozu die Uni eigentlich da ist: zum Studieren. Auf Englisch sag t man: Party responsibly! Ihr Vorlesungsplan hat pro Wo che ungefähr zehn 90-minütige Einträge � das sind zwanzig Schulstunden zu je 45 Minuten. Klingt vielleicht erstma l wenig, ist aber in Wirklichkeit ein Vollzeitjob. Denn für diese 15 Stunden im Hörsaa l müssen Sie jede Woche nochmal etwa 25 Stunde n zusätzlich sitzen: allein zu Hau se, in der S-Bahn, gemeinsam im Lernraum, in der Bibliothek oder im Café. Macht insgesamt 40 Stunden. Müssen" hört sich so oberlehrer haft an. Sie können es selbstvers tändlich auch lassen. Sie sind ja erwachsen. Dan n kommen Sie aber ab der kom menden Woche in den Vorlesungen nicht mehr mit, fall en wahrscheinlich durch die Prü fung und schauen sich in spätestens zwei Jahren nach einem anderen Studium ode r auch nach einer Ausbildung um. Das wäre alles kein Beinbruch, aber sagen wir es mal so: Wenn Sie bei der Gestaltung der Flugzeuge, Schiffe, Win dräder, Fahrzeuge, Kommunika tionsmittel, Gebäude, Software und Computer von morgen dabei sein wollen, dan n sollten Sie hier bleiben und Ihre Chance nutzen : • Kommen Sie zur Vorlesung – körperlich und geistig, • arbeiten Sie den Stoff anschl ießend gründlich nach, • bereiten Sie die Übungsaufgab en vor und • machen Sie in der Übung mit , bis Sie die Lösung verstanden haben, • machen Sie die Hausaufgaben (am besten in kleinen Gruppen). • Versuchen sie Aufgaben selb stständig zu lösen und nicht nur den Lösungsweg anhand der Musterlösung nachzu vollziehen, • nutzen Sie die Online-Tests; • sprechen Sie mit Ihren Kom militonen (auch mal über Mathe und Mechanik). Und wenn das alles nicht reicht: • Kommen Sie in unsere Sprech stunden. Kurz: Bleiben Sie am Ball! Wir zwingen Sie nicht zu Ihrem Glück, aber wir sind hier, um Ih nen zu helfen. Der Rest liegt bei Ihnen. Sie sind ja erwachsen! Viel Erfolg! Ihr Mathe-Prof., Marko Lindner Ihr Mechanik-Prof., Robert Seif ried