KOPFSALAT Ausgabe 23 (05/2015) | Page 6

5 Wissenswertes Mach mich an! Salat ist gesund, aber mal ganz ehrlich: Ohne das richtige Dressing ist er nur halb so lecker. Manchmal reicht etwas Essig und Öl, an anderen Tagen darf es ein üppiges und gehaltvolles Dressing sein. Je nachdem, wie es passt. Wir stellen Ihnen hier mal ein paar Fakten rund um das Dressing vor. Hauptbestandteile aller Salatsaucen sind Säure und Fett. Säure sorgt für eine erfrischende Note, die Fette fördern die Geschmacksentfaltung und die Verwertung fettlöslicher Vitamine. Weil Öl den Salat zusammenfallen lässt, dürfen ölhaltige Salatsaucen erst kurz vor dem Servieren über den Salat gegeben werden. In den USA wird der Begriff Dressing meist nur in Verbindung mit einem charakterisierenden Zusatz wie Caesar Dressing oder Ranch Dressing benutzt. Dressings auf Joghurtoder Buttermilchbasis sind leichter als ölbasierte Saucen und somit eine gute Alternative für die fettarme Ernährung. Salatsaucen auf der Basis von Milchprodukten und Mayonnaise sind von Natur aus cremiger, weil die Grundprodukte bereits eine Emulsion darstellen. Oft bieten sich diese Saucen auch als Dip für rohes Gemüse an. Die häufigste Salatsauce ist die Vinaigrette. Das Original besteht aus Essig und Öl (1  1), Salz und :  Pfeffer. Europaweit durchgesetzt hat sich die Variante von Essig und Öl im Verhältnis 1  3 sowie :  mit Senf, Salz und Pfeffer. Die Briten bezeichnen im Allgemeinen nur die Vinaigrette als (French) Dressing. Die Bezeichnung Vinaigrette ist eine Verniedlichungsform des französischen Wortes für Essig, „Vinaigre “, und bedeutet eigentlich „Essigchen “. Damit sich Essig und Öl verbinden, müssen sie kräftig aufgeschlagen werden. Am besten den Essig tröpfchenweise ins Öl geben. Senf ist übrigens ein hilfreicher Emulgator. Emulgatoren sind Hilfsstoffe die dazu dienen, zwei nicht miteinander mischbare Flüssigkeiten, wie zum Beispiel Öl und Wasser, zu einem fein verteilten Gemisch, der sogenannten Emulsion zu vermengen und zu stabilisieren. Neben süß, sauer, salzig und bitter gibt es noch einen fünften Geschmackssinn: Umami. Das japanische Wort bedeutet „fleischig und herzhaft“. Hervorgerufen wird der Geschmack durch Glutaminsäure. Eine klassische Quelle für Umami ist Sojasauce.